
Der Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres des Europäischen Parlaments hat heute neue Vorschläge zur Bekämpfung von Kreditkartenbetrug und Fälschungen unterstützt. Das neue Gesetz umfasst auch andere bargeldlose Zahlungen wie Lastschriften, mobile Zahlungen oder Transaktionen mit virtuellen Währungen.
Die Digitalisierung hat unser Zahlungsverhalten grundlegend verändert. Wir verwenden Bargeld immer weniger und verwenden stattdessen Kreditkarten und andere Zahlungsarten. Dies macht unser Leben angenehmer, aber es hat auch zu einem enormen Anstieg von Fällen von Betrug und Fälschungen geführt. Obwohl auf EU-Ebene genaue Zahlen fehlen, schätzt die Europäische Kommission die jährlichen Kosten für Betrug mit bargeldlosen Zahlungen auf rund 2 Milliarden Euro. Dies ist eine riesige Menge und wird nur zunehmen, wenn wir mehr Dinge online und mit kontaktlosen Zahlungsmethoden bezahlen.
Unsere aktuellen Regeln stammen aus dem Jahr 2001 und berücksichtigen nicht die vielen neuen technologischen Entwicklungen, die seitdem stattgefunden haben, wie die Verwendung virtueller Währungen. Diese neuen Vorschläge werden dazu beitragen, dies zu beheben und den Opfern von Cyberkriminalität einen besseren Schutz zu bieten. Es ist uns gelungen, die Vorschläge der Europäischen Kommission zu stärken. Wir haben die Unterstützung von Opfern von bargeldlosen Betrügereien erhöht, indem wir Folgewirkungen wie Reputationsschäden oder Bonitätseinbußen berücksichtigt haben. Wir haben auch Vorschläge zur Erleichterung der Meldung von Straftaten, einschließlich der Einrichtung nationaler sicherer Online-Betrugsmeldesysteme, sowie zur stärkeren Einbeziehung von Eurojust und Europol beim Austausch von Informationen über grenzüberschreitende Kriminalität vorgelegt.
Wir werden uns dafür einsetzen, diese Gesetze so schnell wie möglich auf den Weg zu bringen, um sicherzustellen, dass die europäischen Verbraucher gut geschützt sind.